Wenn sich Kunden für einen Kredit entscheiden, dann möchten sie finanziell flexibel bleiben und die bestmöglichen Konditionen erhalten. Daher muss beim Vertragsabschluss auf einige Dinge geachtet werden, wie die Folgekosten und die Rückzahlungsbedingungen. Nur wer den Kreditablauf im Vorfeld sorgsam durchkalkuliert, kann das Darlehen entspannt zurückzahlen. Wir zeigen, wie teuer derzeit ein Kredit ist und worauf Kreditnehmer achten sollten.
Den Ablauf der Rückzahlung optimal gestalten
Bei einem Kredit müssen sowohl die Kreditsumme als auch die Zinsen und die Nebenkosten zurückbezahlt werden. Aus dem Gesamtbetrag wird dann die monatliche Rate berechnet. Im Prinzip stehen für die Tilgung mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, wie konstante monatliche Raten oder eine endfällige Zahlung. Die geläufigste Form ist die Ratenzahlung mit konstanten Beträgen. Diese sorgt für eine gleichmäßige Belastung und ermöglicht eine optimale Planung des zur Verfügung stehenden Geldes. Die Kunden haben jeden Monat die gleichen Kreditkosten und daher einen regelmäßigen Ablauf.
Das endfällige Darlehen hingegen wird am Ende der Laufzeit in einer Summe zurückgezahlt. Diese Variante wird z.B. gerne gewählt, wenn zu diesem Zeitpunkt eine Kapitallebensversicherung zur Auszahlung fällig ist. Oftmals sind bei einem Kredit zudem Sonderzahlungen möglich. Die Kreditnehmer haben hierbei die Gelegenheit, vorzeitig den Schuldenbetrag zu reduzieren. Dadurch verkürzt sich die Laufzeit und die Zinsen sinken. Wichtig ist, dass die Einzahlung bei der Zinsberechnung berücksichtigt wird, dies muss vertraglich festgehalten werden. Bei einigen Angeboten entstehen durch die Sonderzahlungen zudem Kosten, auch hierauf muss geachtet werden.
Zusätzliche Kosten einkalkulieren
Durch den Vertragsabschluss können noch weitere Kosten entstehen, wie Bearbeitungsgebühren oder Versicherungen. Durch eine Restschuldversicherung lassen sich verschiedene Risiken absichern, wie Arbeitslosigkeit. Ob die Kreditnehmer sich für eine solche Versicherung entscheiden sollten, hängt von der persönlichen Situation und dem gewünschten Versicherungsschutz ab.
Die richtige Ratenhöhe auswählen
Je kürzer die Laufzeit ist, desto höher ist die monatliche Rate. Kreditnehmer sollten daher eine Übersicht über die Einnahmen und die Ausgaben ihres Haushaltes erstellen. Auch nach Zahlung der Kreditrate muss noch genug Geld übrig bleiben, sodass unvorhergesehene Ausgaben gemeistert werden können. Durch einen Kredit lässt sich außerdem eine Umschuldung realisieren. Dies ist bei der Nutzung des Dispokredites sinnvoll, da dieser oftmals hohe Zinsen beinhaltet. Ein klassischer Ratenkredit ist zu besseren Konditionen erhältlich und hilft daher, Geld zu sparen. Ein weiterer Anwendungsfall für einen Ratenkredit ist die Folgefinanzierung. Wer in den vergangenen Jahren einen Leasingvertrag geführt hat, der möchte meistens das Fahrzeug übernehmen. Die Übernahme ist jedoch mit der Zahlung einer Ablösesumme gekoppelt. Diese Summe kann durch eine Folgefinanzierung mit Hilfe eines Ratenkredites realisiert werden.
Die beste Bank finden
Die swkBank und die easybank AG bieten sehr niedrige Zinsen für Österreich an. Es sind verschiedene Laufzeiten und Kredithöhen möglich. Bei vielen Angeboten sind die angegebenen Zinshöhen jedoch nur Mindestangaben. Je nach Laufzeit und Bonität kann sich der Zinssatz verändern. Ein Vergleich bietet daher nur einen ersten Eindruck, verbindliche Angaben findet man erst durch die Erstellung eines persönlichen Angebots. Wer sich für eine Bank entscheidet, der muss zudem auf die angebotenen Rahmenbedingungen achten. Nicht bei jeder Bank sind alle Laufzeiten möglich, so findet man bei der swkBank keine Kreditlaufzeiten unter 24 Monaten vor. Der maximale Kreditbetrag liegt bei 50.000 €, was für viele Anschaffungen ausreichend ist, einen Hausbau jedoch nicht möglich macht. Das ist auch niocht notwendig, da es hier mit einem Hypothekendarlehen passendere Kreditinstrumente gibt. Ein Vergleich bedarf daher einer genauen Analyse und der Einbeziehung aller Kosten. Welche Bank die besten Konditionen anbietet, hängt von der Kredithöhe, der Laufzeit und der eigenen Bonität ab.
Zinssatz (eff.) | monatliche Rate | |
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SWK Bank | 3,70 % | 293,70 € |
ING-DiBa | 5,20 % | 230,66 € |
Easybank | 5,10 % | 299,50 € |
BAWAG P.S.K. | 5,50 % | 300,00 € |
Santander Consumer | 9,89 % | 316,28 % |
Bank Austria | 7,00 % | 238,47 € |
Quelle: http://www.kreditoesterreich.at/
Wer alle Angebote gut miteinander vergleicht und immer die Gesamtkosten berücksichtigt, der findet durch einen Vergleich das bestmögliche Angebot. Die Kredithöhe muss sich am eigenen Einkommen und an den monatlichen Belastungen orientieren und noch ausreichend finanziellen Spielraum bieten.
Sehr interessanter Artikel! Leider berücksichtigen Kreditrechner gerade die zusätzlichen Kosten nicht. Die tauchen erst vor dem Abschluss auf.