In Zeiten schwächelnder Aktiennotierungen sowie allgemeiner und weltweiter Turbulenzen an den Finanzmärkten, suchen immer mehr Anleger taugliche Alternativen, um ihr Kapital möglichst gewinnbringend für sich arbeiten zu lassen. Dabei wird vermehrt darauf geachtet, dass ihr Geld nicht im so heiß umworbenen “Zertifikate-Sumpf” versickert oder in dubiosen Wettszenarien innerhalb des Bankenkonglomerates verbrannt wird. Beispiele dafür gibt es zur Genüge und etliche Kleinanleger können darüber ihr ganz persönliches Klagelied singen.
Eine wirkliche Alternative zur regulären Geldanlage ist der Foreign Exchange Market – kurz Forex. Stand er früher nur den Großverdienern und institutionellen Anlegern zur Verfügung, so hat sich dies in den letzten Jahren stark verändert. Auch mit kleineren Kapitaleinsätzen ist es heutzutage möglich, akzeptable Gewinne zu erwirtschaften. Dies ist vor allem seit dem Aufkommen der sog. derivativen Differenzkontrakte möglich, welche landläufig unter dem Begriff CFD bekannt sind. Der Begriff CFD steht dabei für Contract For Difference.
Contracts for Difference CFD
Differenzkontrakte gibt es auf nahezu alle Währungspaare mit Ausnahme einiger Exoten . Der große Vorteil von CFDs liegt in der Tatsache begründet, dass das Spekulationskapital nicht mehr 1:1 vorliegt, sondern über ein Marginsystem lediglich ein kleiner Teil davon als Sicherheit hinterlegt werden muss. Diese Margin ist je nach Online Broker unterschiedlich und bewegt sich im Regelfall zwischen 5 und 0,5 Prozent der Handelsgröße. Sollen also 100.000 EUR im Markt bewegt werden, so müssen sich zur Eröffnung des Kontraktes lediglich 500 EUR als Margin auf dem Handelskonto befinden.
Forex
Beim Devisenhandel ist zu beachten, dass stets sog. Währungspaare gehandelt werden. Als Beispiele mögen der Euro/US-Dollar (EUR/USD), Britisches Pfund/Euro (GBP/EUR) oder der Schweizer Franken/US-Dollar (CHF/USD) genügen. Jedes Währungspaar gibt es auch als Kehrpaar, so dass auch USD/EUR, EUR/GBP oder USD/CHF möglich sind. Dies hängt davon ab, ob das Handelskonto in inländischer oder ausländischer Währung geführt wird. Das Wertverhältnis ist aber in jedem Paar identisch, nur die Kursdarstellung ist eine andere.
Erstmal mit Demokonto üben
Wer sich für den Handel von Derivaten in Form von Devisen-CFDs interessiert, kann ab einem Betrag von etwa 1000 EUR erste Schritte wagen (siehe zum Beispiel bei www.etxcapital.de). Die Auswahl an Online-Brokern ist auch in Österreich reichhaltig und ein Handelskonto ist binnen weniger Tage eröffnet. Zu beachten ist, dass der Broker die Möglichkeit bietet, mit einem Demokonto erste Erfahrungen sammeln zu können, bevor es dann im zweiten Schritt an die Spekulation mit realem Kapital geht. Aber Achtung, auch wenn der Handel mit CFDs und Forexprodukten einfach und transparent erscheint, Verluste bis hin zum Totalverlust ist immer möglich. Daher sollten sich insbesondere Neulinge intensiv mit dem Thema “Moneymanagement” auseinander setzen.
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