Das Coronavirus bringt sehr spannende Nebenwirkungen mit sich. Selbst aus den sehr konventionell agierenden Österreichern wurden zunehmend Aktienhändler. Vor Corona wurde berechnet, dass ungefähr 41 % des österreichischen Vermögens in Sparbüchern und auf Bankkonten mit Tagesgeld-ähnlichen Zinssätzen befand. Damit verloren die Sparer jedes Jahr effektiv Geld an die Inflation. Mit einer Erhöhung der Zinsen ist demnächst auch nicht zu rechnen – ein weiterer Nebeneffekt der Pandemie.
Zudem haben die Menschen während der Lock-Downs weniger Geld ausgegeben und hatten Zeit sich genauer mit neuen Anlagekonzepten auseinanderzusetzen. All dies hat zu einer erhöhten Nachfrage nach Aktiengeschäften geführt. Genau diese Punkte haben wohl auch die Strategen bei der BAWAG Group bzw. easybank erkannt und sich gefragt, wie sie am Besten von dieser Entwicklung profitieren können? Für Aktiengeschäfte wird ein Broker benötigt und heutzutage passiert eh fast alles online, also einfach Österreichs größten Online-Broker erwerben: die hellobank!
Einige Kurzinfos zur hellobank!
Die hellobank! gehörte bis zu diesem Eigentümerwechsel zum französischen Bankenkonzern BNP Paribas. Die Position als österreichischer Marktführer im Online-Broker-Geschäft hat sich die Bank über die letzten 25 Jahre aufgebaut. Für einen Kundenstamm von 80.000 wickelte der Online-Broker diverse Börsengeschäfte und auch außerbörslichen Handel ab. Bis zum Ende des letzten Jahres stemmte das Online-Geschäft 1,8 Millionen Transaktionen.
Hinweis: Aus steuerlicher Sicht ist es immer von Vorteil bei einem Broker zu handeln, der auch einen Sitz oder eine steuerliche Vertretung in Österreich hat und sich mit dem österreichischen Steuerrecht auskennt. So werden immer die richtigen Steuersummen einbehalten und es erfolgt keine böse Überraschung nach dem Einreichen der Steuererklärung.
Die Eingliederung der hellobank! in die easybank
Die BAWAG Group hat es sich zum Ziel gesetzt, der Top-Anbieter für den Wertpapierhandel von Privatkunden zu werden. Dies wäre ein weiterer Meilenstein für die von der BAWAG P.S.K. geführten easybank, die seit der Gründung im Jahr 1996 schon mehrere Erfolge als Direktbank feiern konnte. Im Jahr 2017 wurde die easybank als beste Direktbank Österreichs geehrt.
Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass viele Österreicherinnen und Österreicher in einer Geschäftsbeziehung mit der easybank stehen ohne dies zu wissen. PayLife verwaltet nämlich 1,7 Millionen Kreditkarten in der Alpenrepublik und gehört zur easybank und demnach zur BAWAG Group.
Die ehemalige hellobank! wird nun in die easybank eingegliedert und damit macht dieses digitale Bankhaus einen weiteren großen Sprung nach vorne. Es handelt sich nämlich um ein weiteres Bankensegment, das die easybank seit Juli 2021 anführt.
Die Kunden dürften übrigens auch etwas davon haben, denn laut dem Promoter Score versteht sich die easybank auf die Ausrichtung nach Kundenbedürfnissen.